Kaminholzunterstand

Befeuern Sie Ihren Ofen oder Ihren Kamin mit Holz? Dann haben Sie sich mit Sicherheit schon nach einer passenden Möglichkeit zur Lagerung des Brennholzes umgesehen. Wir empfehlen Ihnen daher in erster Linie, sich einen stabilen Kaminholzunterstand zu besorgen oder sogar selbst zu bauen, falls Sie handwerklich begabt sind. Im Fachhandel gibt es hierzu auch die entsprechenden Bausätze, wodurch der Aufbau des Unterstandes nicht viel Zeit und handwerkliches Geschick in Anspruch nimmt. Für den Aufbau eines eigenen Kaminholzunterstandes benötigen Sie allerdings einen bis zwei weitere Helfer. Falls Sie auf der Suche nach einem Holzunterstand sind, dann werden Sie bald feststellen können, dass es auch im Handel eine riesige Auswahl von Kaminholzunterständen gibt. Im folgenden Artikel werden wir Ihnen daher mit einigen hilfreichen Tipps zur Seite stehen.


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Wozu dient ein Kaminholzunterstand?

Ein Kaminholzunterstand wird dazu verwendet, um das Brennholz fachgerecht zu lagern. Sobald die Temperaturen fallen, wird der Ort vor dem Kamin sehr anlockend. Da ein Kamin und ein eigener Ofen derzeit sehr gefragt sind, ist auch die Frage nach dem Brennholz sehr im Trend. Kaminholz ist ein nachwachsender Zulieferer von Energie und Wärme. Aufgrund seiner guten Verfügbarkeit und dem günstigen Preis, ist der Brennstoff sehr beliebt. Die richtige Lagerung des Brennholzes ist daher sehr wichtig, damit es zu einer sauberen Verbrennung kommen kann und damit ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann. Ein Kaminholzunterstand spielt dabei die wichtigste Rolle für die richtige Lagerung des Brennholzes. Frisches Holz hat einen Wassergehalt bis hin zu 90 %, wobei dieser Gehalt auf mindestens 16 % verringert werden muss. Dazu kann ein guter Kaminholzunterstand sehr hilfreich und vor allen Dingen praktisch sein.

Sollten Sie Ihren Kaminholzunterstand im Außenbereich oder im Garten aufstellen, so übt er nicht nur die Lagerfunktion aus. Neben dieser Funktion kann er auch als Wind- oder Sichtschutz fungieren. Beliebt sind die Unterstände im Freien auch als Biotope, da sie von vielen Tieren als Schlaf- oder Nistplätze in Anspruch genommen werden. Neben Vögeln gehören dazu außerdem Igel, Fledermäuse und Eidechsen.

Warum ist ein Kaminholzunterstand wichtig?

Damit das Holz richtig gelagert aber auch getrocknet werden kann, sind seine Belüftung, ausreichender Witterungsschutz und Stabilität sehr wichtige Faktoren. Wenn das Holz auf eine natürliche Art und Weise trocknen soll, beziehungsweise durch Sonne und Wind, so werden meistens 1 bis 2 Jahre benötigt. Eichenholz trocknet sogar rund drei Jahre. Länger sollte es allerdings nicht gelagert werden, da sein Heizwert dadurch reduziert wird.

Aufgrund der Trocknungszeit ist es daher wichtig, dass der Kaminholzunterstand witterungsbeständig und groß genug ist. Er sollte mindestens den zwei- bis dreifachen Jahresverbrauch des Kaminholzes aufnehmen können.

Welche Arten von Kaminholzunterstand gibt es?

KaminholzunterstandEs gibt eine sehr große Auswahl an Kaminholzunterständen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Modelle vor allem hinsichtlich der verwendeten Materialien, ihrer Ausführung, hinsichtlich der Optik und natürlich in Bezug auf die Qualität und das Fassungsvermögen. Im Handel werden Kaminholzunterstände angeboten, die über ein Fassungsvermögen von 1 bis 5 m³ verfügen.

Sollte im Nachhinein dennoch mehr Platz benötigt werden, so gibt es die Möglichkeit, ihn über entsprechende Module zu erweitern. Darüber hinaus existieren auch gemischte Lösungen. Zu diesem Zweck wird der Kaminholzunterstand mit dem Gartenschrank in Verbindung gebracht. Eine solche Lösung ist außerdem praktisch, da man auf diese Weise auch das Werkzeug für die Bearbeitung des Holzes immer griffbereit sind. Das gemeinsame Dach bietet bei solchen Modellen einen zusätzlichen Schutz des Kaminholzes.

Hinsichtlich der Optik schneiden am besten die Modelle ab, die aus Edelstahl oder aus Holz gefertigt wurden. Meistens ist der Kaminholzunterstand rechteckig, wobei auch wellenförmige Modelle oder ovale Modelle vorkommen können. In diesem Fall nehmen sie einen gestalterischen Platz im Garten ein.

Es existieren außerdem auch solche Modelle von Kaminholzunterständen, die für Innenräume konzipiert wurden. Diese sind wesentlich kleiner, da man dort das Kaminholz für eine zwei- bis dreitägige Anwendung verstauen kann. Diese Modelle bestehen vorwiegend aus Edelstahl, Glas, Naturstein oder aus Kunststoff. Designermodelle gibt es auch für den Innenbereich. In diesem Sinne dienen sie nicht nur zur Lagerung des Kaminholzes, sondern werden auch zum Blickfang des Raumes.

Was sollte bei der Anschaffung eines Kaminholzunterstandes berücksichtigt werden?

Im Handel sind zahlreiche Systeme eines Holzunterstandes erhältlich. Bei der Auswahl des richtigen Kaminholzunterstandes sollten Sie daher einige Faktoren in Betracht ziehen.

  • Abmessungen des Holzunterstandes
    Hierbei spielt der zukünftige Standort des Holzunterstandes eine sehr wichtige Rolle. Daneben ist auch der zur Verfügung stehende Platz eine der wichtigsten Richtlinien bei der Anschaffung eines Kaminholzunterstandes. Es ist sehr wichtig, ob die Abmessungen stimmen und ob der Holzunterstand für Langholz geeignet ist. So können die Scheite im nächsten Holzunterstand höchstens 33 cm betragen, ohne dass Sie sich kümmern müssen, dass das Holz beim Regen nass wird.
  • Preis des Holzunterstandes
    Das zur Verfügung stehende Budget ist beim Kauf des Holzunterstandes auch maßgebend. Ein schlichtes Modell beträgt ungefähr 50 bis 70 Euro, wobei ein exklusives Designermodell bis hin zu 700 Euro kostet, da es aus Glas und Edelstahl hergestellt wurde.
  • Volumen des Kaminholzunterstandes
    Darüber hinaus ist auch der zukünftige Einsatzzweck zu berücksichtigen, da er maßgebend für das Volumen des Kaminholzunterstandes ist. Beim Kauf eines Holzunterstandes werden Sie feststellen, dass es Kaminholzunterstände mit verschiedenem Fassungsvermögen gibt. Wenn der Unterstand für die Holztrocknung und die Bevorratung im Freien dienen soll, so muss darin die zwei- oder dreifache Menge des Jahresbedarfes an Holz untergebracht werden können. Sollten Sie eine größere Lagerfläche benötigen, so werden in dem Fall meistens Kaminholzregal Module realisiert. Die Möglichkeit der Erweiterung spielt daher eine wichtige Rolle beim Kauf eines Kaminholzunterstandes
  • Material des Holzunterstandes
    Beim Kauf eines Kaminholzunterstandes sollte außerdem darauf geachtet werden, dass er aus witterungsbeständigen Materialien hergestellt werden muss. Zu diesem Zweck eignet sich vor allen Dingen kesseldruckimprägniertes Fichten- oder Kiefernholz. Zudem sind auch Modelle aus PVC-Kunststoff und aus feuerverzinktem Stahlblech möglich.
  • Möglichkeiten der Trocknung Insofern der zukünftige Holzunterstand im Freien stehen wird, so sollten Sie darauf achten, dass passende Möglichkeiten bestehen, Regenschutz oder Netzplanen zu installieren. Diese gewährleisten eine zusätzliche Trocknung des Brennholzes.

Welcher Ort eignet sich am besten für die Aufstellung eines Kaminholzunterstandes?

Für den Aufbau beziehungsweise die Aufstellung sollten Sie vor allen Dingen einen Ort aussuchen, der trocken und sehr gut belüftet ist. Zu diesem Zwecke eignen sich vor allem Hauswände, welche auf die südliche Seite ausgerichtet sind. Für die Lagerung des Brennholzes eignen sich Kellerräume und ähnliche Orte nur recht bedingt. In solchen Räumen sollten Sie nur Brennholz-Scheite lagern, die nur eine unbedeutende Restfeuchte aufweisen, ansonsten würde es nur zur Fäulnis oder zur Schimmelbildung im Holz führen. Demnach sollten Sie rohes Holz nie in einem geschlossenen Schuppen lagern.

Das Wetter kommt in Deutschland meistens aus dem Westen. Auf dieser Seite des Holzunterstandes sollen Sie daher das Dach etwas herunterziehen und wenn möglich eine Dachrinne platzieren. Auf diese Weise kann man Feuchtigkeit durch den Schlagregen verhindern. Ideal wäre es allerdings, wenn die offene Seite des Kaminholzunterstandes südöstlich ausgerichtet ist. So kann das Holz auch tagsüber trocknen, da es die maximale Sonne bekommt. Wichtig ist es auch, dass Sie den schmalen Teil des Kaminholzregals der Wetterseite zuwenden. Dadurch haben die Windstöße eine geringere Angriffsfläche.

Wie sollte das Brennholz im Kaminholzunterstand gelagert werden?

Grundlegend bei dem Stapeln des Kaminholzes ist eine sehr gute Durchlüftung. Bei der Lagerung sollten Sie daher darauf achten, dass mindestens 5 bis 10 cm Luft bleibt, zwischen der Hauswand und der Rückseite des Holzstapels. Auf diese Weise kann die Luft sehr gut zirkulieren, sodass es nicht zu Schimmelbildung kommt. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Rundhölzer direkt stapeln. Damit wird der Trocknungsprozess des Holzes nur verlangsamt.

Aus diesem Grund sollten Sie alle Brennholzstämme spalten, sodass daraus dreieckförmige Holzstücke für den Kamin entstehen. Unter anderem sollten Sie beim Stapeln des Kaminholzes darauf Rücksicht nehmen, dass Sie das Holz nicht zu dicht stapeln und dass zwischen den einzelnen Holzscheiten etwas Luft durchströmen kann.

Das gelagerte Brennholz sollten Sie in ofengerechte Holzscheite spalten und keine meterlangen Stämme im Kaminholzunterstand lagern. Auf diese Weise entweicht die Feuchtigkeit nur sehr langsam im Gegensatz zu ofengerecht zerkleinerten Holzscheiten. Bei der Lagerung des Kaminholzes ist es auch sehr wichtig, dass Sie das Holz nicht mit luftundurchlässigen Planen abdecken. Solche Planen aber auch ähnliche Materialien werden die Luftzirkulation verhindern und die Schimmelbildung anregen. Zu diesem Zweck ist die Aufstellung eines Überdachs sehr sinnvoll. Insofern das Holz auf dem Boden gelagert wird, wird es sehr schnell von Schädlingen und von Pilzen befallen und wird zudem schneller faulen.

Wie lange sollte das Holz im Kaminholzunterstand lagern?

Das Holz sollte mindestens 1 bis 2 Jahre gelagert werden, damit dem Holz genügend Feuchtigkeit entzogen wird. Auf diese Weise kann sich eine ideale Brennleistung entwickeln. Zu schlecht und zu kurz gelagertes Holz im Kaminholzunterstand brennt schlecht und versottet den Kamin. Allerdings sollte das Holz auch nicht all zu lange im Holzunterstand gelagert werden. Bei einer Lagerung von über vier Jahren wird das Kaminholz seine gasreichen Bestandteile verlieren und dadurch natürlich auch etwas von seinem Brennwert.

Ofenfertiges Holz sollte im Grunde so lange gelagert werden, bis es einen ca. 20 prozentigen Wassergehalt aufweist. Im Fachhandel sind außerdem spezielle Messgeräte erhältlich, die zur Messung des Wassergehalts in dem Kaminholz dienen. Idealerweise haben die Holzscheite einen Wassergehalt und Holzfeuchte unter 15 %.


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